Maria Lieb

Die raumgreifenden Installationen von Maria Lieb aus dem Jahre 1894 entstanden aus zerrissenem Stoff, den sie in strukturierten Flächen als gleichmäßig verteilte Blüten, Kreisornamente und Schriftelemente auf dem Boden ihrer Zelle auslegte. Maria Lieb kennzeichnete und definierte ihren Raum, machte ihn sich eigen und schaffte in der Gestaltung einer eigenen Ordnung eine Abgrenzung zur hierarchischen Ordnung der Anstalt. Sie rebellierte gegen herrschende Machtverhältnisse, indem sie sich das Recht heraus nahm, den Boden auf dem sie steht zu verändern.

 

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